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Seite 3.7. - Seniorenmarketing

Seite 3.7 - Marketing / Werbung

Seniorenmarketing

Ein nicht zu unterschätzender Markt, die Menschen werden, nicht nur auf Grund der medizinischen Weiterentwicklung immer älter und sind bis ins hohe Alter bereit zu konsumieren und am aktiven Leben teilzunehmen. Senioren sind aber nicht bereit alle Trends der jungen Generation mitzumachen.

Werbung
Grundsätzlich reagieren Senioren auf neue und aggressive Werbung eher reserviert. In ihrem Selbstverständnis ist Werbung teuer und unnötig und wird direkt auf die Preise umgelegt. Vermeiden Sie grelle Farben, junge flippige Leute, Randgruppen als Werbungsträger. Werbung im redaktionellen Rahmen, sprich wie ein Bericht aufgemacht, erhält die größte Beachtung. Die Glaubwürdigkeit in den Augen der Senioren ist hier am höchsten.

Werbeträger
Wählen Sie Werbeträger, mit denen sich Senioren identifizieren können. Sie sind nicht bereit sich mit wesentlich jüngeren Menschen zu identifizieren. Die gut gebaute Mitzwanzigerin im knappen Mini ist nicht erste Wahl bei der Bewerbung der Seniorenliga. Nehmen Sie gut, zeitlos und fit aussehende Menschen im frühen Rentenalter, denn hier setzt ihre Werbeaussage an. Wir sprechen von der 50 plus Generation, aber Sie wollen auch und hauptsächlich die Anfangsrentner bewerben, um in den auslastungsschwachen Zeiten, an welchen die breite Bevölkerung arbeiten muss, zusätzliche Umsätze zu generieren. Diese Zielgruppe ist körperlich noch fit und sucht Ausgleichsaktivitäten zu ihrem vor kurzem beendeten Berufsleben.

Aussage
Deutlich, genau und klar. Vermeiden sie Anglizismen, Modewörter oder gar sexistisch angehauchtes Vokabular. Kommen sie auf den Punkt und sagen sie direkt was sie wie anbieten und verkaufen möchten. Senioren wollen klar wissen was es kostet und was sie dafür bekommen. Ebenfalls ist die ältere Generation argwöhnischer bei sehr niedrigen bis unglaubwürdigen Preisen, sie vermuten hier, mit der Hintertür über den Tisch gezogen zu werden. Bieten sie ein ordentliches Produkt zu einem ordentlichen, nachvollziehbaren Preis an. Und schreiben sie nicht die Begriffe wie Senioren, Oldies etc. auf ihre Werbeaussage – siehe Absatz „Anrede“

Gestaltung
Auch hier gilt wieder: Deutlich, genau und klar. Bei den meisten Menschen lässt die Sehfähigkeit und die Auffassungsgabe im zunehmenden Alter nach. Schreiben sie einfach schwarz auf weiß, das ist nach wie vor am Deutlichsten. Nehmen sie klare Schriften und vermeiden sie geschwungene Schrifttypen. Wählen sie die Schrift nicht zu klein und schreiben sie nicht zuviel Text. Lieber auf etwas Text verzichten und einen Schriftgrad höher wählen. Vergessen sie auch bei Senioren nicht den „Eyecatcher“ (Augenfänger). Das sind ein oder mehrere Schlagworte (max. 3), durch welche der Gast überhaupt auf das Plakat aufmerksam wird. Sie müssen klar auch von weiterer Entfernung oder beim Vorbeilaufen erkenn- und lesbar sein. 

Anrede
Bei allen Werbeaussagen gilt: Verwenden sie nicht die Begriffe Senioren, Oldies etc. Laut Umfragen lehnen über 60 % es ab, sich mit einer alten Gruppe zu identifizieren. Es ist nicht einfach diese Zielgruppe anzusprechen ohne sich dabei ins Fettnäpfchen zu setzen. Diese Gruppe sieht sich noch voll im Leben und möchte auch nicht als Auslaufmodell behandelt werden. Gehen sie mit Senioren (mit allen anderen natürlich auch) respektvoll um und wertschätzen sie ihre Lebenserfahrung. Senioren sind in den meisten Fällen sehr angenehme Gäste, wenn man ihnen mit dem nötigen Respekt gegenübertritt.

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